Häufig gestellte Fragen - FAQ
Deutsche besitzen laut Statistik der Bundesbank ein durchschnittliches Nettovermögen von 232.800 Euro. Diese Zahl ist jedoch stark verzerrt, da reiche Menschen ein deutlich höheres Nettovermögen haben.
Aus dem Grund macht ein Blick auf den Median Sinn, der die Haushalte in eine reichere und ärmere Hälfte teilt. Dieser betrug Ende 2017 70.800 Euro.
Zu den reichsten 10 Prozent gehört ein Haushalt, wenn sein Nettovermögen 555.400 Euro übersteigt.
Das hängt sehr stark von deinen individuellen Verhältnissen ab, weshalb es schwierig ist, eine bestimmte Zahl ins Visier zu nehmen. Eine Daumenregel, die dir Orientierung liefern kann, wird von Thomas Stanley und William Danko in ihrem Buch „Der Millionär gleich nebenan“ beschrieben.
Multipliziere dazu einfach dein Alter mit deinem Einkommen vor Steuern und teile das Ergebnis durch 10. Wenn du also 30 Jahre alt bist, ein Bruttoeinkommen von 45.000 Euro hast, solltest du ein Nettovermögen von 135.000 Euro haben.
Die Zahl kann jedoch nur als grober Richtwert gesehen werden.
Das Vermögen eines Haushalts setzt sich zusammen aus:
- Sparguthaben (Tagesgeld, Sparbuch und Festgeld)
- Aktien, Anleihen, ETFs
- Kryptowerte
- P2P-Kredite
- Rohstoffe und Edelmetalle
- Immobilien
- Unternehmensbeteiligungen
Die Schulden (oder Verbindlichkeiten) des Haushalts sind wiederum:
- Immobiliendarlehen
- Konsumentenkredite
- Kreditkartenschulden
- Autofinanzierung
- Studienkredite
- BaFöG
- Sonstige private Darlehen
Wenn du einen Kredit über 2.000 Euro aufnimmst, um dir den Partytrip nach Ibiza zu finanzieren, sprechen wir zu 100% von schlechten Schulden. Auch die Erfüllung kurzfristiger Konsumwünsche durch Überziehen des Dispos gehören zu den Schulden, die du ganz sicher vermeiden solltest.
Auf der anderen Seite gibt es auch “gute” Schulden, die einem realen Gegenwert gegenüberstehen.
Nehmen wir einmal an, du finanzierst eine Immobilie. Geht man davon aus, dass sie sich in einer guten Lage mit Wachstumspotential befindet, wird der Immobilienwert langfristig steigen. Du hast zwar eine Schuld – aber eben auch einen Vermögenswert, der die Höhe der Verbindlichkeit (mindestens) deckt.
Dein Nettovermögen erhöht sich in dem Fall sogar (s.o. Berechnung des Nettovermögens).
Neben dem Nettovermögen ist diese Kennzahl äußerst relevant, um deine finanzielle Stabilität zu bewerten. Du kannst es berechnen, indem du deine gesamten monatlichen Schuldenzahlungen durch dein monatliches Nettoeinkommen teilst.
Ein Verhältnis von 20 Prozent wird in der Praxis als sinnvoll erachtet. Unser Tool berechnet dir deinen persönlichen Wert auf Basis deiner Eingaben.
Beachte: Ein hohes Gehalt verspricht noch lange kein hohes Nettovermögen, wenn die Ausgaben hoch sind.
Es gibt keinen Unterschied. Alle Kennzahlen sind Synonyme.