Finanzielle-Freiheit-Rechner in Excel
Hast du auch keine Lust 40 Jahre lang zu arbeiten, um erst im hohen Alter deine Träume zu verwirklichen? Unser kostenlose Finanzielle-Freiheit-Rechner zeigt dir, wie viel Geld du bis wann brauchst, um finanziell frei zu sein.
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Was ist Finanzielle Freiheit?
Jeder definiert finanzielle Freiheit anders. Wir definieren sie als der Moment, ab dem du deinen Lebensunterhalt (+Luxusausgaben) aus Kapitalerträgen finanzieren kannst. Wenn du kein aktives Arbeitseinkommen mehr generieren musst, bist du finanziell frei.
Wann du finanziell frei bist, hängt insbesondere von deinem Lebensstil ab. Je niedriger deine Lebenshaltungskosten (Fixkosten + variable Kosten), desto weniger Kapital benötigst du. Dementsprechend wirst du deine finanzielle Freiheit früher erreichen. Je exklusiver dein gewünschter Lebensstandard, desto höher ist auch das notwendige Kapital.
Eine erste Einschätzung über deinen zukünftigen Finanzbedarf erhältst du, in dem du deine monatlichen Ausgaben mit einem Haushaltsbuch trackst. Auf dieser Basis kannst du deine Finanzielle Freiheit viel präziser planen. Eine Daumenregel besagt, dass du im Alter ca. 80 Prozent deines letzten Nettoeinkommens benötigst.
Am Anfang musst du also für dich definieren, wann du finanziell frei sein möchtest und welchen Lebensstandard du führen willst. Mit diesem Wissen besitzt du die ideale Grundlage, um deinen Ruhestand zu planen.
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Finanzielle Sicherheit genießt Priorität
Das Konzept hinter der finanziellen Freiheit wurde bereits in vielen Bestsellern beschrieben. Oft wird jedoch vergessen, dass es Sinn ergibt, diese sukzessiv zu erreichen. Vor der finanziellen Freiheit gibt es nämlich noch ein paar Stufen, die du erreichen solltest.
Bei der ersten Stufe handelt es sich um deine finanzielle Absicherung. Diese setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zunächst einmal besteht sie aus deinem Notgroschen. Dieser sichert dich und deine Familie in Krisenphasen finanziell ab.
Wir empfehlen einen Notgroschen, der eure Lebenshaltungskosten für sechs Monate decken kann. Damit seid ihr auf der sicheren Seite. Neben dem Notgroschen spielen auch wichtige Versicherungen eine entscheidende Rolle. Dazu gehört insbesondere eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Haftpflichtversicherung und die Krankenversicherung.
Im nächsten Schritt folgt deine finanzielle Sicherheit. Diese sorgt dafür, dass du deine Fixkosten und die notwendigen variablen Kosten aus deinen Kapitaleinkünften decken kannst.
Erst im letzten Schritt erreichst du deine finanzielle Freiheit. Diese beinhaltet neben den Grundbedürfnissen weitere Ausgaben für die „schönen Dinge im Leben“. Darunter fallen Restaurantbesuche, Reisen und Mieten an exklusiveren Standorten.
Wie erreichst du finanzielle Freiheit?
Nachdem du weißt, wie viel Kapital du benötigst, stellst du dir sicherlich die Frage, wie du dieses Vermögen aufbaust. Du kannst deine finanzielle Freiheit auf verschiedene Art und Weisen erreichen.
Gehaltszahlungen
Die meisten Menschen werden ihr monatliches Einkommen aus einem Arbeitsverhältnis beziehen. Dieses Gehalt kannst du (entgegen der Auffassung vieler) beeinflussen. Pitche deinem Chef eine Gehaltserhöhung, wenn du der Meinung bist, dass du sie verdienst.
Je mehr Geld du verdienst, desto höher ist deine potenzielle Sparquote. Je höher deine Sparquote, desto mehr Geld steht dir zum Aufbau deiner finanziellen Freiheit zur Verfügung.
Neben einem klassischen Job kannst du dein Geld als Gründer:in eines eigenen Unternehmens verdienen. Es muss nicht direkt das nächste Silicon-Valley-Unicorn sein. Auch ein eigener Blog oder ein Buch sind eine potenzielle Einkommensquelle. Durch dieses nebenberufliche Einkommen kannst du deine Sparquote steigern.
Kapitaleinkünfte (Miete, Dividenden etc.)
Diese Einkommensart macht besonders viel Spaß. Warum? Das liegt daran, dass sie dir laufend Erträge bringt, ohne dass du aktiv für sie arbeiten musst. Natürlich erfordern Kapitaleinkünfte immer eine aktive Komponente. Wertpapiere oder eine Immobilie müssen nämlich mit aktiv generiertem Vermögen gekauft werden.
Befinden sie sich in deinem Vermögen, so erzielst du jedoch zukünftig laufende Ertragszahlungen. Je höher das Basisvermögen, desto attraktiver sind die Kapitaleinkünfte. Spannend sind zudem die Wertsteigerungen. Eine Aktie wirft nicht nur Dividenden ab. Sie kann in Zukunft auch ihren Wert steigern.
4-Prozent Regel
Im Rahmen einer umfangreichen Studie fand ein Team aus Wissenschaftler:innen (Trinity Study – Texas) heraus, dass Anleger:innen, die jährlich maximal vier Prozent von ihrem Vermögen entnehmen, immer ausreichend Vermögen haben werden.
Heißt konkret: Angenommen, du benötigst zum Leben ca. 25.000 Euro pro Jahr. Multiplizierst du den Betrag mit 25, dann erhältst du das Kapital, das du brauchst, um finanziell frei zu sein. In dem konkreten Fall – 625.000 Euro. Wenn du dieses Vermögen ausbalanciert investierst und jährlich vier Prozent entnimmst, dann wirst du immer genug Geld zur Deckung deiner Lebenshaltungskosten haben.
Die Studie wurde ursprünglich auf Basis von US-Daten erstellt. Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass die 4-Prozent-Regel auch heute noch Gültigkeit besitzt. Du solltest aus unserer Sicht jedoch immer ein Sicherheitspolster einplanen. Gerade, wenn es an der Börse mal ordentlich bröckeln sollte, ist die Regel nicht mehr ausnahmslos anwendbar. Das haben wir in Simulationen getestet.
25.000€ | 35.000€ | 50.000€ | 60.000€ | 70.000€ |
625.000 € | 875.000€ | 1,25 Mio. € | 1,5 Mio. € | 1,75 Mio. € |
Finanzielle-Freiheit-Rechner: Anleitung
Unser Team hat sich entschieden, einen Finanziellen-Freiheit-Rechner in Excel zu bauen. Die Vorlage funktioniert ganz leicht. Nach dem Öffnen trägst du zunächst dein Alter, deinen Steuersatz (grobe Schätzung) sowie dein Wunschrenteneintrittsalter ein. Dieses Alter markiert den Zeitpunkt, ab dem du finanziell frei sein möchtest.
Im nächsten Tabellenblatt geht es an die Details. Trage ein, wie hoch deine monatlichen Lebenshaltungskosten sind. Anschließend gibst du noch an, wie hoch die Inflationsrate und die erwartete Rendite deiner Geldanlage ist. Bei einem breit gestreuten ETF-Portfolio liegt diese realistischerweise zwischen 4-6 Prozent.
Auf Basis dieser Daten berechnet dir das Tool einerseits das benötigte Kapital, sowie die notwendige Sparrate, die du ab heute monatlich investieren solltest. Das Ergebnis ist keineswegs exakt und dient nur zur Schätzung, um dir ein Gefühl dafür zu geben, dass finanzielle Freiheit kein Mythos ist.
Das Ergebnis hängt maßgeblich von deinem erwarteten Lebensstandard und der Rendite deiner Investments ab.
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Wir zeigen dir, wie viel Geld zu brauchst, um deinen Ruhestand finanzieren zu können.
Häufige Fragen - FAQ
Falls du Fragen zum Finanzielle-Freiheit-Rechner (Excel) hast, schick uns gerne eine E-Mail.
Passives Einkommen generierst du im Idealfall durch Kapitaleinkünfte wie Zinsen, Dividende oder Mieteinnahmen. Bei Immobilien kann man von einem rein passiven Einkommen nicht sprechen, da du dich aktiv um deine Objekte kümmern musst. Hast du eine Hausverwaltung, sieht das ganz schon anders aus. Dann hast du jedoch höhere Kosten.
Ja, auch passives Einkommen musst du in deiner Steuererklärung angeben. Nur im Fall, dass es unter deinem Freibetrag bleibt, musst du es nicht angeben.
Erhöhe deine Sparquote und automatisiere dein Sparverhalten. Je früher du anfängst, desto schneller baust du dir ein Vemögen auf, mit dem du deine finanzielle Freiheit erreichen kannst. Im Idealfall investierst du monatlich einen gewissen Fixbetrag in ETFs und profitierst so vom Zinseszinseffekt.
Das ist grundsätzlich abhängig von deinem Lebensstil und deiner Geldanlage.
Angenommen du hast monatliche Gesamtkosten für deinen Lebensunterhalt von 2.000€ – also 24.000€ im Jahr. Dann müsstest du bei einer angenommenen Rendite von 5% 480.000€ an Vermögen besitzen, um deine monatlichen Kosten zu decken (Rechnung: 24.000€*20).
Wie viel Geld du brauchst, ist abhängig von den beiden Faktoren Gesamtkosten und Rendite der Geldanlage. Steigen die Gesamtkosten, brauchst du mehr Geld. Steigt deine Rendite, benötigst du weniger Geld.
Möglich ist es. Die Frage ist, wie viel Lebensqualität du dafür in Kauf nehmen musst. Besonders die FIRE-Bewegung in den USA hat gezeigt, wie hoch gewissen Menschen ihre Sparquoten setzen, um früher in Rente gehen zu können.
Das ist lobenswert, doch man sollte es nicht übertreiben.
Es ist wichtig, dass man sein Leben genießt – und zwar heute und nicht erst in 20 Jahren.
Betrachte deinen Weg in Richtung finanzieller Freiheit mehr als Marathon, bei dem du die Aussicht genießen kannst und weniger als Sprint.
PS: In dem Finanzielle-Freiheit-Rechner kannst du ja einfach mal mit unterschiedlichen Renteneintrittszeitpunkten rechnen und schauen, was dafür notwendig ist.
Das kommt ganz auf die Zusammenstellung deines Portfolios auf. Der MSCI World-Index hat in den vergangenen 30 Jahren eine durchschnittliche Rendite von knapp 8% erzielt. Der DAX liegt mit 7,3% knapp unter diesem Wert. Diese Rendite musst du anschließend mit der Inflation bereinigen, um auf den realen Wert zu kommen.