PRIVATE FINANZPLANUNG: TOOLS & TIPPS

So organisierst du deine Finanzen richtig.

Wir haben diesen Leitfaden entwickelt, um dir im neuen Jahr dabei zu helfen, deine private Finanzplanung auf Vordermann zu bringen. Los geht’s!

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Was versteht man unter privater Finanzplanung?

Eins nach dem anderen – lass uns erstmal mit der Frage starten, was genau eine private Finanzplanung überhaupt ist?

  • Ein umfassender Finanzplan, der auf deine Zukunft ausgerichtet ist,
  • an deine individuelle Situation angepasst ist,
  • unerwartete Ereignisse in deinem Leben antizipiert,
  • genaue Angaben zu deinem Einkommen, Ausgaben, Versicherungen, Schulden und Vermögenswerte in einem Haushaltsplan enthält,
  • und dir dabei hilft, Vermögen für die Rente aufzubauen, Sparziele zu erreichen und deine Träume zu sichern.

Finanzplanung: Die Basics

Private Finanzplanung beginnt damit, dass du dir einen Überblick über deine aktuelle finanzielle Situation verschaffst. Es geht darum, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie hoch sind deine Einnahmen und Ausgaben?
  • Wie viele Schulden hast du?
  • Wie hoch ist dein Nettovermögen?
  • Bist du ausreichend abgesichert?
  • Hast du einen Notgroschen aufgebaut?
  • Ist deine Familie finanziell abgesichert?

Hast du einmal verstanden, wo du gerade stehst, fällt es dir viel leichter herauszufinden, welche Ziele du hast.

Finanzielle Ziele setzen und tracken

Ziele sind wichtig, um deiner privaten Finanzplanung eine Orientierung zu geben. Du kannst deine Ziele folgendermaßen aufteilen:

  • kurzfristige Ziele (0-3 Jahre): Notgroschen, Urlaub, Elektronik, Weiterbildung
  • mittelfristige Ziele (3-9 Jahre): Sabbatt-Jahr, neues Auto, Hochzeit
  • langfristige Ziele (>9 Jahre): private Altersvorsorge (Rente), Absicherung für Kinder, Eigenheim

Für kurz- und mittelfristige Sparzielen parkst du dein Geld auf einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto. Bei langfristigen Sparzielen kannst du höhere Risiken eingehen und solltest dein Vermögen an der Börse für dich arbeiten lassen.

Im ersten Schritt hast du dir einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben verschafft (und Sparpotenziale entdeckt). Daraus kannst du ableiten, wie viel Geld dir monatlich zum Sparen zur Verfügung steht.

Dieses Geld solltest du zu Beginn jeden Monats per Dauerauftrag auf die jeweiligen Sparziele verteilen.

Schulden loswerden

Bevor du mit dem Sparen für eine Immobile oder mit dem Vermögensaufbau startest, solltest du deine Schulden abbauen. Besonders wenn es sich dabei um teure Konsumschulden mit hohen Zinssätzen handelt (Kreditkarte, Dispozins oder Darlehen).

Den Schuldenabbau startest du mit einem Überblick. Notiere dir alle Schulden (inkl. Zinssatz und Laufzeit) und reduziere deine Ausgaben auf das Nötigste. Nutze deinen monatlichen Überschuss, um deine Schulden nach und nach loszuwerden.

Sparen lernen

Sparen ist nicht immer so leicht wie man denkt. Die Anreize zu konsumieren sind häufig sehr stark. Du solltest dir vor jedem Kauf darüber bewusst werden, wie viel Freiheit du dir mit einem Verzicht auf den Konsum „erkaufen“ könntest.

Ob im Alltag, beim Einkaufen, an Weihnachten oder bei einer Finanzierung – es besteht überall Sparpotenzial. Du musst es nur finden und nutzen. Mit jedem Euro, den du sparst, kannst du deine Sparziele füttern.

Denk daran, dein Sparverhalten mit dem Mehrkontenmodell zu automatisieren. Das sogenannte „arm sparen“ hat viele psychologische Vorteile, die dir dabei helfen konsequent am Ball zu bleiben.

Mehr Geld verdienen

Du musst nicht nur Sparen, um deine Sparquote zu erhöhen. Dein Einkommen kannst du auch erhöhen.

Dafür stehen dir zahlreiche Optionen offen:

  • Side-Business aufbauen
  • Nebenjob annehmen
  • Arbeitsstunden erhöhen (bei Teilzeit)
  • Gehaltserhöhung pitchen
  • Unternehmen wechseln
  • Zimmer/Auto vermieten
  • Kapitalerträge generieren (Immobilien-Miete, Dividenden etc.)

Am Ende des Tages musst du kreativ werden und dich fragen, wo du deine Skills siehst, die du vermarkten willst.

Du kannst dein Einkommen auch über die Abgabe deiner Steuererklärung beeinflussen. Deutsche erhalten im Durchschnitt ca. 1.027 Euro vom Finanzamt zurück – da ist auch für dich noch was drin.

Tools für die Finanzplanung

Deine persönliche Finanzplanung kannst du selbständig, oder mithilfe von Finanztools und mobilen Apps durchführen, die dir bei der Erstellung und Einhaltung deiner Ziele helfen.

Nachfolgend findest du eine Übersicht der besten Finanz-Apps, die es aktuell am deutschen Markt gibt.

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Hast du noch Fragen?

Im Finanzcoaching zeigen dir Martin und Anne, wie du deinen Vermögensaufbau auf Vordermann bringst. In Einzel- und in Gruppencoachings.